Haptik und Textur – wie sie deinen Möbelkauf beeinflusst
Die Haptik und die Textur sind beim Kauf ein nicht zu vergessenes Kriterium. Wie oft hast du etwas in der Hand gehalten und dich anschließend für den Kauf entschieden?
Beim Möbelkauf ist die Haptik wahrscheinlich noch wichtiger als bei vielen anderen Alltagsgegenständen. ADA verrät dir, was es mit der Haptik und Textur von Möbeln auf sich hat und wie ein spannendes Wechselspiel entsteht.
Die fünf Sinne werden beim Kauf angesprochen
Sehen, schmecken, riechen, hören und tasten – ohne die fünf Sinne wäre das Leben nur halb so schön. Alle Sinne zusammen runden ein Erlebnis ab und helfen, wichtige Entscheidungen zu treffen. Gerade beim Kauf von Möbelstücken sind sie von großer Bedeutung. Durch die visuelle Wahrnehmung erkennst du sofort, ob dir ein Möbelstück optisch zusagt. Hier spielen Design-Trends, aber auch der eigene Geschmack, gepaart mit bereits vorhandenen Möbeln in deinem Zuhause, eine große Rolle. Dein Geruchssinn verrät dir, ob das Möbelstück für dich angenehm riecht. Holz und Leder werden dabei als besonders ansprechend wahrgenommen, weswegen die Wahl häufig auf diese Materialien fällt.
Haptik und Textur: Was ist das?
Doch neben der visuellen und olfaktorischen Wahrnehmung wird der Tastsinn besonders beim Möbelkauf angesprochen. Die Haptik und Textur spielen eine wesentliche Rolle. Unter Haptik versteht man die Lehre vom Tastsinn. Sie beschreibt, wie sich etwas anfühlt. Dabei erkundest du mit deinen Fingern das Möbelstück aktiv und “begreifst” es auf diese Art und Weise. Bei der Textur eines Möbelstücks geht es um die Verteilung in der Tiefe. Manche Materialien sind durch eine Oberflächenstruktur geprägt. Holz besitzt beispielsweise von Natur aus Vertiefungen durch Astlöcher oder Risse, wodurch eine spannende Oberfläche entsteht. Textur meint aber auch Höhen und Vertiefungen in Stoffen, die in Griff, Erscheinung und Struktur unterschiedlich charakteristisch sind.
Wie wirken sich Haptik und Textur auf den Möbelkauf aus?
Viele Menschen besitzen Präferenzen beim Möbelkauf. So bevorzugt der eine Holz, der andere Metall. Einer liebt Leder, wohingegen der andere die Textur von Samt als angenehm wahrnimmt. Durch dein vorgefertigtes Kaufinteresse hältst du genau nach den Möbeln Ausschau, die du interessant findest. Doch trotzdem lassen sich viele Personen beim Möbelkauf unbewusst beeinflussen. Immer dann, wenn die Farbgebung anders als erwartet ist, obwohl Haptik und Textur übereinstimmen. Als bestes Beispiel lässt sich hierfür wohl Silber lackiertes Holz vorweisen. Holz wird mit Wärme und Geborgenheit assoziiert. Es ist geprägt von einer durchwachsenen Textur mit Vertiefungen von Astlöchern. Silber hingegen wird mit Metall gleichgesetzt. Es ist klar strukturiert, fühlt sich kühl an und besitzt eine glatte Oberfläche. Doch ein Silber lackiertes Holz übernimmt optisch die Eigenschaften von Metall. Die klare farbliche Struktur bietet einen Bruch zum eigentlich warmen Holz, wodurch Menschen, die Metall bevorzugen, auch zum Kauf von Holz angeregt werden. Das funktioniert in vielen Bereichen und gibt der Möbelherstellung einen neuen Twist. So wird beispielsweise mit Kombinationen aus weichen und harten Materialien gespielt, wie etwa bei Metall-Stühlen, die eine mit Samt bezogene Sitzfläche besitzen. Lass dich auf die Wirkung von Materialien ein und entscheide dich sich für deine präferierte Kombination.